• Open Call: Housing Action Days 2026

    Open Call: Housing Action Days Leipzig 2026 – für bezahlbares Wohnen

    Aktionen, Veranstaltungen und Unterstützung gesucht!

    (Ende April 2026 – Stadtweit in Leipzig)

    Worum geht’s?

    Die Housing Action Days sind globale Aktionswochen für das Recht auf Wohnen und gegen Verdrängung, Spekulation und Mietenwahnsinn.

    Auch 2026 wollen wir in Leipzig wieder Teil dieses Netzwerks sein – mit vielfältigen Aktionen, Veranstaltungen, Protesten und Begegnungen, organisiert von Hausprojekten & -gemeinschaften, Initiativen, Nachbarschaften, Wagenplätzen, Ladenprojekten und solidarischen Gruppen.

    Eine offene Orga-Gruppe, die den Rahmen koordiniert, Öffentlichkeitsarbeit bündelt und eine gemeinsame Auftaktveranstaltung vorbereitet, hat sich einmal getroffen und diesen Open Call formuliert.

    Damit die Housing Action Days lebendig, vielfältig und laut werden, suchen wir eure Ideen, Beiträge und Unterstützung!

    Was wir suchen

    Wir rufen Gruppen, Initiativen, Kollektive, Nachbarschaften und Einzelpersonen auf, Aktionen und Veranstaltungen für das Programm der Housing Action Days 2026 in Leipzig einzureichen – oder euch in die Organisation einzubringen.

    Das könnten bspw. sein:

    • Aktionen im öffentlichen Raum: Demos, Kundgebungen, künstlerische Interventionen, Stadtspaziergänge, Flashmobs
    • Veranstaltungen & Diskussionen: Workshops, Filmabende, Vorträge, Lesungen, Stadtgespräche
    • Künstlerische Beiträge: Performances, Installationen, Ausstellungen, Projektionen
    • Offene Orte & Begegnungen: Nachbarschaftsfeste, offene Häuser, kollektive Essen, Führungen durch Hausprojekte
    • Mediale Beiträge: Podcasts, Videos, Plakate, Social-Media-Aktionen, Zines

    Egal ob groß oder klein, ernst oder spielerisch, wütend oder poetisch – Hauptsache gemeinsam für das Recht auf Wohnen und das Recht auf Stadt!

    Thema & Kontext

    Wohnraum ist keine Ware!

    Steigende Mieten, Leerstand, Privatisierungen und Verdrängung betreffen immer mehr Menschen in Leipzig und darüber hinaus.

    Mit den Housing Action Days setzen wir ein Zeichen für solidarische Stadtentwicklung, bezahlbares Wohnen, kollektive Eigentumsformen und selbstverwaltete Strukturen.

    Gemeinsam wollen wir zeigen, wie vielfältig der Widerstand und die Alternativen sind und dass eine andere Stadt möglich ist.

    Mehr zu den europaweiten und Leipziger Aktionstagen:

    housingnotprofit.org

    leipzigfueralle.de/category/housing-action-day/

    Zeitraum & Ablauf

    Housing Action Days Leipzig 2026:

    Ende April 2026

    Stadtweit in Leipzig

    Orga-Gruppe:

    Die Orga-Gruppe möchte übernehmen:

    • Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit: Einbindung eurer Aktion ins gemeinsame Programm, Website, Flyer, Social Media
    • Orga einer zentralen Veranstaltung zum Auftakt: Infos zum Thema Mieten, Wohnen, Verdrängung und Mobilisierung für die in den kommenden Tagen anschließenden dezentralen Veranstaltungen und Aktionen
    • was die Orga-Gruppe nicht kann: selbst weitere Veranstaltungen organisieren

    Wir planen, uns etwa einmal im Monat zu treffen (offen für neue Menschen).

    Hier werden Rahmen, Öffentlichkeitsarbeit und zentrale Veranstaltungen geplant.

    Wenn du dich in die Organisation einbringen möchtest, schreib uns – wir freuen uns über Verstärkung!

    Kontakt

    had_2026@riseup.net

    Wie ihr mitmachen könnt

    Schickt uns eine E-Mail mit eurer Aktion, Veranstaltung oder Idee an

    had_2026@riseup.net

    mit folgenden Infos (kurz und formlos reicht!):

    1. Titel & kurze Beschreibung eurer Aktion oder Idee
    1. Ort & Zeitraum (wo, wann, wie lange)
    1. Kontaktperson (Name, Mail, ggf. Telefonnummer)

    Ihr habt noch keine konkrete Idee, wollt euch aber beteiligen oder bei der Organisation helfen?

    Meldet euch ebenfalls – wir suchen Menschen für Kommunikation, Grafik, Übersetzung und mehr.

    Gemeinsam für das Recht auf Wohnen und das Recht auf Stadt!

    Lasst uns im April 2026 zeigen, dass die Stadt uns allen gehört –

    laut, solidarisch und vielfältig.

    Wohnen für Menschen, nicht für Profite!

  • Gruselbesuch bei Gruselvermietern 31.10.

    Halloween steht vor der Tür und während ihr euch vielleicht fragt, wem ihr an diesem Abend einen Schreck einjagen wollt und welches Kostüm ihr dafür braucht, machen andere das ganzjährig als Beruf.

    Sven Schwarzat und Kevin Rader haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre Mieter:innen 365 Tage im Jahr zu drangsalieren. Ganz ohne Verkleidung und Kürbisschnitzen, dafür gibt’s:

    1. Kautionen, die nach dem Auszug einfach nicht zurückgezahlt werden
    2. penetrantes Vortäuschen von vermeintlichem Eigenbedarf
    3. den Umbau von Wohnungen hin zu möglichst vielen, kleinen, überteuerten Zimmern, die an Menschen vermietet werden, die auf dem beschissenen Leipziger Wohnungsmarkt keine andere Wahl mehr haben

    Wir finden: wer so schauerlich mit dem Wohnraum anderer umgeht, hat kein Recht, Häuser zu besitzen. Wir wollen, dass sich die Versorgung mit Wohnraum strikt an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, nicht am Profitinteresse von windigen Miethaien.

    Glücklicherweise ist dort, wo sich Scheußlichkeiten ereignen, auch Widerstand dagegen nicht weit. Auch im Falle Kevin Rader und Sven Schwarzat (United Capital Konglomerat) lassen wir nicht locker. Seid dabei, bringt eure gruseligste Verkleidung und kommt mit uns zu einem ehemaligen Sitz einer der Firmen, mit denen die beiden ihr Gruselkabinett steuern.

    Treffpunkt ist am 31.10.2025 um 17.00 Uhr am Nikischplatz.

    Auch Mieter:innen anderer Vermieter:innen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und sich mit uns zu vernetzen, damit noch mehr Vermieter:innen das Gruseln gelehrt wird!

    Süßes gibt’s nicht, nur Saures!

  • 10.10. Kundgebung auf dem Jahrtausendfeld – Gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und Vereinzelung – Für solidarische Nachbar*innenschaften!

    Kundgebung am 10.10.2025 um 16 Uhr auf dem Jahrtausendfeld in Plagwitz/Lindenau

    Während in Leipzig die Mieten immer weiter steigen, Menschen sich das Leben in ihrem Viertel nicht mehr leisten können oder sogar in die Wohnungs- und Obdachlosigkeit getrieben werden, stehen tausende Wohnungen in der ganzen Stadt leer. Die Gentrifizierung hier und andernorts läuft auf Hochtouren – immer mehr selbstverwaltete nicht-kommerzielle Räume, die sich für ein solidarisches Miteinander in den Stadtteilen einsetzen, werden verdrängt. Davon profitieren nur einige Wenige. Gleichzeitig ist die Mehrheit zusätzlich konfrontiert mit massivem Sozialabbau, Einsparungen und Kürzungen von Geldern, die der Staat lieber in Aufrüstung und Militarisierung steckt.

    Wir glauben, gerade in diesen Zeiten braucht es solidarische Nachbar*innenschaften und selbstverwaltete Räume um so mehr! Gegen Mietenwahnsinn, Leerstand, Gentrifizierung und Verdrängung – für ein Recht auf Wohnen für alle und eine von unten bestimmte Stadt!
    Dafür wollen wir am 10.10.2025 um 16 Uhr für eine Kundgebung auf dem Jahrtausendfeld in Plagwitz/Lindenau mit euch zusammenkommen. Gleichzeitig wollen wir damit ein Zeichen setzen gegen die geplante Bebauung des gesamten Jahrtausendfelds mit einem privaten Schulcampus und für den Erhalt dieser wichtigen Freifläche!

    Es gibt Redebeiträge, Infostände von verschiedenen Gruppen und Initiativen, Kuchen, Getränke, Raum für Austausch und Spaß am Beisammensein. Kommt vorbei – ob allein, mit euren Freund*innen, Nachbar*innen oder Familien!

    Die Kiezvernetzung West wird ebenfalls an dem Tag vor Ort sein – see you there!

  • Neue Zeiten für regelmäßige Treffen

    Wir treffen uns nun jeden 2. Mittwoch im Monat von 19 bis 21 Uhr in der Zollschuppenstraße 1 (Plagwitz) in der Meuterei (Erdgeschoss > Rampe entlang).

    Die nächsten vorläufigen Termine sind:
    12.11.25
    10.12.25
    14.01.26
    11.02.26
    11.03.26

    Falls ihr Interesse habt mitzumachen oder ihr Hilfe und Unterstützung braucht, wenn der Vermieter, die Verwaltung, rassistische Nachbar:innen o.ä. stressen, dann kommt gerne vorbei! Oder meldet euch bei uns unter: kiever-west@riseup.net

  • Stadt für Alle!

    Gegen eine Stadt der Reichen

    • Warum nehmen wir so oft zähneknirschend die nächste Mietpreissteigerung hin?
    • Warum müssen immer die Menschen mit weniger Geld denen mit mehr Geld weichen?
    • Warum dürfen wir nicht mit entscheiden wie unsere Straßenund unsere Viertel aussehen?
    • Warum werden so viele hässliche Neu- und Bürobauten gebaut, aber keine Parks, Orte für nachbarschaftliche Begegnungen oder Räume für Projekte errichtet?

    Wenn es um die Themen Wohnen und Stadtentwicklung geht, dann merken wir schnell, dass wir nur wenig Mitspracherecht in der Gestaltung unserer Kieze und Mietverhältnisse haben. Oftmals hängen wir von der Gunst der Vermieter ab, ob wir „noch“ zu preisgünstigen bzw. bezahlbaren Mieten wohnen können. Steht der Zeiger auf Profit, dann erleben wir unnötige Sanierungsmaßnahmen, ständige Mietpreissteigerung, fiese Anwaltsschreiben und in letzter Instanz sogar Zwangsräumungen, um besser zahlenden Mieter:innen Platz zu machen. Herausgerissen aus unseren Lebensumfeldern kämpfen wir dann mit anderen um die letzten und immer knapper werdenden bezahlbaren Wohnungen und nehmen notfalls schlechte Bausubstanzen, lärmende Straßen und den nächsten gängelnden Vermieter in Kauf. Der Wohnungsmarkt ist zutiefst undemokratisch und verschärft soziale Ungleichheiten.

    Für die Würde der Menschen und ihre Gesundheit ist eine Wohnung eine existenzielle Grundlage. Wohnen ist ein Menschenrecht und als solches in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Die Politik ist gefordert das menschenwürdiges Dasein und Wohnen für alle zu sichern, doch wird der Bau, die Bereitstellung und Verwaltung von Wohnungen größtenteils dem freien Markt überlassen und so nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten organisiert. Seit vielen Jahren kritisieren Betroffene und Stadtteilgruppen, dass das finanzielle Interesse damit vor das öffentliche und Gemeinwohl-orientierte Interesse gestellt wird. Zudem gibt es allzu häufig eine starke Verflechtung von Politik und Wirtschaft. Wird von Politiker:innen nachgesteuert, dann kommt das nur selten den Mieter:innen, sondern vielmehr den ohnehin schon Vermögenden und Besitzenden zugute. Gesetzliche Spielräume befördern die Spekulation mit Bauland und Immobilien. Werkzeuge wie „Milieuschutz“ und „Mietpreisbremse“ werden kaum oder nur unzureichend angewendet. Gefühle von Ohnmacht und von „Wer das Geld hat, hat das Sagen“ sind vorherrschend, denn es gibt in der ganzen Wohnpolitik nur wenig demokratische Teilhabe, der in den Häusern und Vierteln lebenden Menschen, an die sie betreffende Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse.

    Was wir tun können:

    • Macht euch mit den Menschen in eurem Haus bekannt und informiert euch gegenseitig bei Post vom Vermieter! Mit unter ist eine Mitgliedschaft im Mieter:innen-Schutzbund sinnvoll.
    • Vernetzt euch mit anderen Nachbar:innen und Initiativen und bietet gegenseitige Hilfe an!
    • Unterstützt eure lokale Stadtteilgruppe und große Vergesell-schaftungskampagnen wie ‚Deutsche Wohnen enteignen‘!
    • Schließt euch in Nachbarschaftsräten zusammen und fordert von der Stadtpolitik ein euch und eure Anliegen ernst zu nehmen!
    • Genossenschaftliches Wohnen und Bauen ist eine Möglichkeit langfristig bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. Projekte wie das Mietshäusersyndikat und SoWo Leipzig unterstützen Hausgemeinschaften bei dem Kauf und Erhalt einer Immobilie.

    Es gibt viele Ansätze – gelingen können sie nur, wenn wir uns organisieren, viele werden und uns solidarisch mit unseren Mitmenschen verhalten.

    Wir sagen: Wohnungen dürfen keine Ware sein und Mieten keine Möglichkeit für Profite!

    Wir fordern mehr demokratische Mitbestimmung und Einbeziehung in die Prozesse, die unser direktes Lebens- und Wohnumfeld betreffen. Wir fordern eine Stadt von unten, eine Stadt für alle!

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